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134 Erstsemester fingen gestern ihr Studium am TUM-Campus Straubing an
134 Erstsemester fingen gestern ihr Studium am TUM-Campus Straubing an
Senat der Technischen Universität München sagt bei erstem Besuch des TUM Campus Straubing Unterstützung zu. Zum ersten Mal tagte der Senat der Technischen Universität München am Mittwoch am Campus Straubing. Vor der Sitzung nutzten die elf Mitglieder die Gelegenheit, den Standort besser kennenzulernen. Senatsvorsitzender Prof. Bernhard Rieger bescheinigte dem jüngsten TUM-Campus „enormes Entwicklungspotenzial“. Oberbürgermeister Markus Pannermayrs Wunsch nach Unterstützung stieß beim Senat auf offene Ohren.
Biotechniker in Straubing stützen sich auf die Arbeiten von Frances Arnold. Die Arbeiten der frisch gekürten Chemie-Nobelpreisträgerin Frances Arnold zur „gerichteten Evolution“ in der Chemie sind auch für die Biochemie-Forschung am TUM-Campus Straubing von entscheidender Bedeutung. „Erst die Methoden des Enzymengineerings, wie sie von Frances Arnold entwickelt wurden, haben den Aufstieg der Chemischen Biotechnologie ermöglicht“, sagt der Rektor des TUM-Campus, Prof. Volker Sieber, der selbst vor 18 Jahren als DFG-Forschungsstipendiat bei Frances Arnold an diesen Methoden geforscht hat.
TUM Campus Straubing lud zu spannenden Showvorlesungen und Informationen. Ein Liebesbarometer und ein Todesmagnet erwarteten Gäste am Samstag beim Tag der offenen Tür am TUM-Campus Straubing. Und noch viel mehr wurde wissenschaftlich mit viel Elan präsentiert. Viel Engagement steckten Dozenten und Studenten in ihre Showvorlesungen mit Physik, Chemie und Biotechnologie und beim Science Slam gab es „knackige Kurzvorträge mal anders“. Vier verschiedene Führungen durch die Gebäude gab es und Vorführungen, wie zum Beispiel „Algenstruktur durch Lichtmuster“ oder ein „Eye Tracking“, das verrät, wie Kunden Produkte wahrnehmen. Außerdem konnte die Produktion und Analytik hochwertiger Brennstoffe aus biogenen Reststoffen entdeckt werden.
Universitätsstadt Straubing füllt sich mit Leben – Neue Studiengänge und Professoren. Von einem „enormen Schub für Straubings Zukunft“, von einem historischen Tag für die Stadt, „einem epochalen Neubeginn“ und vom „Coup des Jahrhunderts“ war vor einem Jahr im Rittersaal des Herzogschlosses die Rede. Straubing hatte damals das Attribut Universitätsstadt erhalten und war zum Campus Straubing der Technischen Universität München geworden.
„VerPlaPoS“-Projekt für weniger Plastik: Nicht verteufeln, sondern verringern. An Plastik kommen Verbraucher nur noch schwer vorbei. Nachhaltig beeinflusst es die Umwelt, wenn es nicht sortenrein entsorgt und recycelt wird. Das Projekt „Verbraucherreaktionen bei Plastik und dessen Vermeidungsmöglichkeiten am Point of Sale“ (VerPlaPoS) sucht nach Strategien zur Verringerung von Kunststoff.